9 research outputs found

    Jeder nach seinen Möglichkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen. Gerechtigkeitskonzepte und schulische Inklusion

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    Im Frühsommer des Jahres 2014 ging der Fall des 11-jährigen Henri durch die Schlagzeilen. Henri ist mit dem Down-Syndrom geboren und durch geistige Behinderung beeinträchtigt. Seine Eltern wollten für ihn den Besuch des Gymnasiums im Baden-Württembergischen Walldorf durchsetzen. Ihre Begründung: ihr Sohn möchte seine Freunde, welche er aus früheren Lebensjahren kennt, nicht verlieren und weiterhin gemeinsam mit ihnen seine Zeit verbringen. Dieser Wunsch wurde ihnen verwehrt. Die Öffentlichkeit in Baden-Württemberg war in Aufruhr, hatte doch die grün-rote Landesregierung versprochen, das freie Elternwahlrecht ebenso durch- wie inklusive Beschulung umzusetzen. [In diesem Beitrag] sollen die grundlegenden gerechtigkeitstheoretischen Vorstellungen gegliedert werden, welche hinter solchen Auseinandersetzungen stehen. Hinweise auf die Verzweigungen der Inklusionsdebatte werden nur eingeführt, wo sie dem Verständnis der Grundfrage aufhelfen. Auf der Basis der gerechtigkeitstheoretischen Einordnung soll erläutert werden, vor welchen grundlegenden Paradoxien und Dilemmata das Schulsystem in Bezug auf das Problem einer inkludierenden Teilhabeorientierung steht. Plädiert wird für ein vorsichtiges Teilhabeverständnis im Sinne einer Teilhabe "an" Schule. (DIPF/Orig.

    Kindergarten and primary school between differentiation and integration. Model assumptions regarding structures and processes of system development

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    Wesentliches Kennzeichen der Bildungssystementwicklung sind fortschreitende Prozesse der Ausdifferenzierung, Differenzierung und Integration. Immer mehr pädagogische Arbeitsfelder und Einrichtungen werden Teil des Bildungssystems. Verdeutlicht am Beispiel von Grundschule und Kindergarten wird die These vertreten, dass sich beide Organisationen in jeweils unterschiedlichen Phasen und Geschwindigkeiten dieses Modernisierungsprozesses befinden. Die hier eingenommene system- und modernisierungstheoretische Perspektive präzisiert das Spannungsfeld zwischen historisch gewachsenen Differenzen und heutigen Ansprüchen an die Anschlussfähigkeit beider Organisationen. Angestrebt wird die Entwicklung einer übergreifenden Theorie struktureller Integrationsprozesse. (DIPF/Orig.)The main characteristics of the development of the educational system are processes of differentiation and integration. An ever greater number of pedagogical fields of work and institutions become part of the educational system. Based on the example of primary school and kindergarten, the authors argue that both organizations are in the middle of different phases of this process of modernization which proceeds at a different pace, respectively. The system- and modernization-theoretical perspective adopted in this contribution paints a more precise picture of the field of tension between historically grown differences and present-day demands regarding the connectivity of these two organizations. The study\u27s aim is to develop a comprehensive theory of structural integration processes. (DIPF/Orig.

    Ulrike Pilarczyk: Gemeinschaft in Bildern, Jüdische Jugendbewegung und zionistische Erziehungspraxis in Deutschland und Palästina/Israel, Unter Mitwirkung von Ulrike Mietzner, Juliane Jacobi und Ilka von Cossart (Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden; XXXV), Göttingen: Wallstein 2009 [Rezension]

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    Rezension von: Ulrike Pilarczyk: Gemeinschaft in Bildern, Jüdische Jugendbewegung und zionistische Erziehungspraxis in Deutschland und Palästina/Israel, Unter Mitwirkung von Ulrike Mietzner, Juliane Jacobi und Ilka von Cossart (Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden;XXXV), Göttingen: Wallstein 2009, 277 S

    Schulsystem und Bildungsverlierer. Theoretische und empirische Annäherungen aus Perspektive der historischen Bildungsforschung

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    In diesem Text werden Phänomene von Bildungsarmut vor dem Hintergrund der Erkenntnisse historisch-empirischer Bildungsforschung erläutert und analysiert. Zunächst werden zu diesem Zweck die Funktionen des Schulsystems verdeutlicht, um so klar zu machen, wie die konstatierten Probleme genauer umschrieben werden können. Sodann werden die historischen Entwicklungslinien zum einen des Schulsystems, zum anderen des Lehrerberufs und seiner Deutungsmuster verdeutlicht. So wird gezeigt, wie die langen Wellen eigendynamischer Entwicklung des Schulsystems eine bestimmte Funktionslogik hervorgebracht haben. Im letzten Schritt werden vor diesem Hintergrund eine Analyse des in Rede stehenden Problems versucht und mögliche Entwicklungen der weiteren (schul-)pädagogischen Reaktionen darauf durchdacht

    9. Anhang

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